Bei Chlorella handelt es sich um eine Süßwasseralge, eine Mikroalge, die als einzelne Zelle vorkommt und durch Chlorophyll a und b grün gefärbt ist. Sie ist die beste Wahl, wenn es ums Entgiften und um die Ausleitung von Schwermetallen geht. Speziell nach Amalgam-Behandlungen wird Chlorella zum Ausleiten des giftigen Schwermetalls verwendet. Auch im täglichen Leben nehmen wir viele Giftstoffe auf, die regelmäßig ausgeleitet werden sollten.
Giftstoffe in unserem täglichem Leben
Laut einer Studie von Greenpeace, die im Vorjahr vorgestellt wurde, ist bereits jedes sechste Kind gefährdet. Die Zahl der Erwachsenen wurde nicht untersucht. Besonders gefährdete Organe sind Leber, Niere und das Gehirn. Aber auch die Atemwege können von vielen Giftstoffen angegriffen werden. Oft zeigen sich auch Symptome, die der Mediziner nicht zuordnen kann, wie immer wiederkehrende Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Allergien, Müdigkeit und Hautirritationen. Gesund zu leben ist zwar machbar, doch die Aufnahme von Giftstoffen kann nicht gänzlich vermieden werden.
Jeder Mensch nimmt täglich Giftstoffe aus seinem Umfeld auf, nicht nur aus der Luft, sondern ebenso über Nahrung und Kosmetikartikel. Auch in der Kleidung können sich Stoffe befinden, die dem Körper Schaden und über die Haut aufgenommen werden. Das Material von Stoffen ist zwar gekennzeichnet, aber nicht genannt wird die Art der verwendeten Hilfs- und Färbemittel bei der Textilherstellung. Werden die Giftstoffe über einen längeren Zeitraum hinweg aufgenommen führen sie zu Schäden.
Mit Chlorella entgiften
Die schädigenden Substanzen lassen sich jedoch binden. Beim Entgiften steht Chlorella an erster Stelle. Die Algen bilden mit den Schwermetallen und Toxinen sogenannte Chelate, das bedeutet, Schwermetalle und Alge gehen miteinander eine komplexe Verbindung ein, die über den Darm ausgeschieden wird.
Von Naturvölkern geschätzt
Chlorella zählt zu den ältesten Pflanzen auf der Erde. Schon vor 2,5 Milliarden Jahren lebten sie auf unserem Planeten. Schon in frühen Zeiten waren sie und ihre Vorzüge den Menschen bekannt, ebenso die Wirkung auf die Gesundheit. Für Azteken und Mayas war Chlorella verehrenswert. Die Indianer gingen davon aus, dass ihr Genuss den Körper stärke. Auch in Asien war und ist Chlorella eine hochgeschätzte Pflanze und eine willkommene Nahrungsergänzung. In einem Jahr werden hier insgesamt mehrere Millionen Tonnen an Algen verzehrt. Chlorella zählen auch zu den am besten erforschten Vertretern des Pflanzenreichs.
Chlorella in der Forschung
Chlorella wurde im Westen 1890 vom holländischen Forscher Martinus Beijernick entdeckt. Ihn faszinierte nicht nur der hohe Gehalt an Chlorophyll, sondern auch die starke Zellvermehrung, die seither als Chlorella-Wachstums-Faktor in der Naturwissenschaft bekannt ist. Immer wieder lag Chlorella in Instituten und Laboratorien unter der Lupe, zerlegt, zersetzt, untersucht und analysiert. Später zeigte die N.A.S.A. großes Interesse an der Alge, als Ergänzung zur Nahrung von Astronauten auf Raumflügen. Auch die Rockefeller-Stiftung setzte sich mit der Mikroalge auseinander. Doch gleichgültig, welches Institut, welche Forschungsstätte, Chlorella verblüffte immer wieder.
Inhaltsstoffe in Chlorella
Die ausleitenden Eigenschaften sind vor allem auf den Gehalt von Proteinen und Peptiden zurückzuführen. Sie sind dermaßen effizient, dass sogar Abwasser gereinigt werden kann, das mit Schwermetallen kontaminiert ist. Selbst radioaktive Substanzen werden von Chlorella gebunden. Durch das ausgezeichnete Bindungsvermögen von Schwermetallen und Toxinen steht Chlorella an erster Stelle, wenn es um Entgiftung geht. Jeder Mensch sollte deshalb, um ernsthaften Krankheiten vorzubeugen, regelmäßig für die Entgiftung seines Körpers sorgen. Die Algen enthalten aber auch Chlorophyll, jenen Stoff, der für die Grünfärbung von Pflanzen verantwortlich ist. Chlorella gilt dabei als die chlorophyllreichste Pflanze. Der Gehalt an Chlorphyll ist um wesentliches höher als etwa bei Luzerne. Chlorophyll ist in Apotheken in Drageeform erhältlich und wirkt gegen Mund- und Körpergeruch. Verwendung findet es auch als Lebensmittelzusatzstoff.
Chlorophyll unterscheidet sich nur wenig von Hämoglobin, dem eisenhaltigen Proteinkomplex, der bei allen Säugetieren in den roten Blutkörperchen vorkommt und den aufgenommenen Sauerstoff bindet. Hämoglobin ist auch der Grund für die Rotfärbung des Blutes. Die große Ähnlichkeit zwischen Chlorophyll und Hämoglobin ermöglicht Wechselwirkungen, die zur Reinigung des Blutes beitragen, aber auch die Blutbildung anregen können. Viele Eigenschaften, die Chlorella aufweisen, nützen dem Menschen. Unabhängig davon, sind die Algen auch reich an Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und verfügen über Amino- und Fettsäuren.
Der Proteingehalt bei Chlorella liegt bei 58 Prozent und der Gehalt an Kohlenhydraten bei 23 Prozent. Ebenso enthalten sind die Vitamine B1, B2, B6, und B12 sowie Pantothensäure. Ergänzt wird der Reigen an Inhaltsstoffen durch Calcium, Eisen und Phosphor.
Doch für den Mensch in unserer Zeit, der Giften und schädlichen Substanzen ausgesetzt ist, leisten die Algen noch wesentlich mehr, nicht nur als Lieferant von wichtigen Nähr- und Mineralstoffen sowie Vitaminen und Spurenelementen, sondern als Nahrungsergänzungsmittel, das den menschlichen Körper von schädigenden Schwermetallen befreit.
Dosierung zum Entgiften
Zur Entgiftung wird eine Dosis von rund 20 - 30 Gramm pro Tag empfohlen, wobei mit einer niedrigeren Dosis begonnen werden soll, die kontinuierlich gesteigert wird. Den schädlichen Folgen von Umweltgiften vorzubeugen, ist durch die ältesten Pflanzen der Welt möglich. Krankheiten werden vermieden und die Zellregeneration gefördert, das Blut wird gereinigt und dem Körper wertvolle Stoffe zugeführt. Chlorella und Spirulina, kleine Lebewesen aus dem Pflanzenreich, doch groß in ihrer Wirkung.
Nebenwirkungen von Chlorella
Bei der Einnahme von Chlorella kann es in den ersten Tagen zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Blähungen und Durchfall kommen. Diese Begleiterscheinungen sind ein sicheres Zeichen, dass sich Ihr Körper entgiftet. Reduzieren Sie bei Unwohlsein die Dosis entsprechend
Falls Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, konsultieren Sie ihren Arzt vor dem Entgiften. Chlorella Algen enthalten sehr viel Vitamin K, was eine Wechselwirkung mit Blutverdünnern haben kann.
Kultivierung von Chlorella
Chlorella wird in Aquakulturen gezüchtet. Da die Algen Toxine und Schwermetalle anziehen und binden, sollte beim Kauf von Chlorella besonders darauf geachtet werden, dass die Algen in geschlossenen Systemen, möglichst fern von Umweltgiften kultiviert wurden. Die Kultivierung in offenen Teichen oder Becken trägt das Risiko der Kontamination mit Umweltgiften, Toxinen und Schwermetallen.
